Allgemeine Informationen
Baubeginn: | 10. Jahrhundert |
---|---|
Fertigstellung: | 13. Jahrhundert |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kirche |
---|
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Chronologie
1979 | In die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. |
---|
Auszug aus der Wikipedia
Die Kirche von Bojana auch Bojana-Kirche (bulgarisch Боянска църква) ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche im gleichnamigen Stadtbezirk von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Sie ist den Heiligen Nikolaus und Pantaleimon (bulg. Никола и Пантелеймон) geweiht. Die Kirche wurde 1979 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Sie ist eines der 100 nationalen touristischen Objekte und auch ein Museum, Filiale des Nationalen Historischen Museums in Sofia.
Lage
Die Kirche liegt am Fuße des Witoscha-Gebirges, rund 9 km südlich vom Zentrum der bulgarischen Hauptstadt. In der Nähe befindet sich auch das Nationale Historische Museum. Im Mittelalter stand hier auch eine Festung mit dem Namen Bojana. Sie diente als Residenz der Verwalter der Provinz von Sredetz, wie Sofia damals hieß.
Baugeschichte
Das Gebäude weist drei Bauphasen aus dem 10., dem 13. und dem 19. Jahrhundert auf.
Fresken
Ihre weltweite Bekanntheit verdankt die Kirche ihren Fresken von 1259. Diese liegen als zweite Schicht über noch älteren Malereien und stellen ein sehr gut erhaltenes Beispiel für mittelalterliche osteuropäische Kunst dar. Auf den Wänden finden sich Darstellungen von 240 Menschen in 89 verschiedenen Szenen. Der Name des Malers ist nicht bekannt, sein Stil gehörte sehr wahrscheinlich zur Kunstschule von Tarnowo. Mit seinen humanistischen Tendenzen spiegelte sein Werk nicht nur die im 13. Jahrhundert erkennbaren Reformbestrebungen innerhalb der orthodoxen Kirche wider, sondern leistete auch einen eigenen Beitrag zur Abgrenzung der mittelalterlichen bulgarischen von der byzantinischen Kunst. Die Fresken werden oft als ein Höhepunkt der Kunst des Zweiten Bulgarischen Reichs betrachtet.
18 Szenen im Narthex stellen das Leben des heiligen Nikolaus dar. Andere zeigen Alltagsszenen der damaligen Zeit. Als besonders interessant gelten die Darstellungen der Stifter der Kirche, des Sebastokrators Kalojan und seiner Frau Dessislawa, sowie des bulgarischen Zaren Konstantin Tich Assen und seiner Frau Irina.
Kirchenumfeld
Um die Kirche befindet sich eine Reihe von Grabstätten. Davon ist besonders die schlichte Grablegung für Zarin Eleonore von Bulgarien († 12. Sept. 1917), der Gemahlin von Zar Ferdinand I. von Bulgarien bemerkenswert. Während des kommunistischen Regimes verwüstet, hat man die Grabfläche nach 1990 wieder hergerichtet.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kirche von Bojana" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20019227 - Veröffentlicht am:
26.01.2006 - Geändert am:
28.05.2021