Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Eisbergtunnel |
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Fertigstellung: | 1878 |
Status: | außer Betrieb |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahntunnel |
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Konstruktion: |
Tunnel |
Lage / Ort
Lage: |
Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland Werra-Meißner-Kreis, Hessen, Deutschland |
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Koordinaten: | 51° 7' 28.92" N 9° 46' 16" E |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 1 503 m |
Auszug aus der Wikipedia
Der Bischofferoder Tunnel (auch Eisbergtunnel genannt) ist ein an der Kanonenbahn gelegener, stillgelegter Eisenbahntunnel im nordöstlichen Hessen (Deutschland).
Geographie
Der Bischofferoder Tunnel befindet sich auf der Grenze der Landkreise Schwalm-Eder im Westen und Werra-Meißner im Osten im nördlichsten Ausläufer des waldreichen Stölzinger Gebirges zwischen Spangenberg-Bischofferode und Waldkappel-Schemmern.
Der Tunnel führt genau unter der Stelle durch die langgestreckte Stölzinger Höhe, wo die Franzosenstraße (Abschnitt des Wanderweg „F 08“) die Landesstraße 3227 kreuzt. Er wurde nur ungefähr 700 m südlich der Petershöhe (441 m ü. NN) und 2,25 km (je Luftlinie) südlich des sich im Norden an diesen Berg anschließenden Eisbergs auf etwa 340 m Höhe über dem Meeresspiegel errichtet.
Zu erreichen ist der Tunnel über die Landesstraße 3227, die unter anderen von Bischofferode über den Bergrücken, durch den der Tunnel verläuft, nach Hetzerode führt und die B 7 im Osten mit der B 487 im Westen verbindet.
Tunnelbeschreibung
Laut der Inschrift am mit Zinnen verzierten Westportal, das sich östlich von Bischofferode befindet, wurde der Tunnel 1878 erbaut; damit ist vermutlich „bis '78“ gemeint. Unterschiedlichen Angaben zufolge ist er 1.503 bzw. 1.508 m lang.
Der für 2-gleisigen Eisenbahnverkehr ausgelegte Bischofferoder Tunnel, durch den zuletzt nur ein Gleis führte, befindet sich am 40,41 km langen Kanonenbahn-Abschnitt Niederhone–Malsfeld, eine strategische Bahnlinie zwischen Berlin und Metz, auf der Güter (insbesondere Militärgut) und Personen befördert wurden. Dies geschah bezüglich des Tunnels offiziell vom 15. Mai 1879 bis zum 26. Mai 1974, als der Abschnitt Waldkappel–Malsfeld stillgelegt wurde.
Seit vermutlich Anfang der 1980er Jahre, darauf lassen alte Fotos schließen, sind die Portale des Tunnels bis auf eine jeweils kleine Ein- und Ausflugsöffnung für Fledermäuse zugemauert, wobei je eine zweiflügelige Tür integriert wurde. Im Dezember 2003 wurden die zerfallenen Türen beider Portale durch weitmaschige Metallgitter ersetzt. Die Portale, die aus Naturstein gemauert wurden, befinden sich jeweils bei rund 340 m Höhe. Weil der Tunnel zur Mitte hin leicht ansteigt und leicht gekrümmt ist, kann man nicht vom einen zum anderen Ende schauen.
Der nicht nur aus dem Bau des Tunnels und den Tunneleinschnitten entstandene Abraum wurde auf „Die Kippe“ geschüttet, auf der sich heutzutage je ein Bolz- und Kinderspielplatz befinden. Im Tunnel gibt es aufgrund seiner offensichtlich guten Bausubstanz bis heute nur leichte Wassereinbrüche.
Wirtschaftsgeschichte
Die Errichtung des Bischofferoder Tunnels, einiger Brücken und Aufschüttungen von Dämmen, die Verlegung der Gleise, der Bau von Bahnhöfen, Haltestellen und Dienstgebäuden, wie dem Bahnwärterhaus, das knapp 500 m vor dem Westportal steht und heutzutage ein Wohnhaus ist, führte kurzfristig zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der damals sehr wirtschaftschwachen hessischen Region.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bischofferoder Tunnel" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20034808 - Veröffentlicht am:
02.03.2008 - Geändert am:
28.05.2021