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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 1873
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Bahnhofsgebäude

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 50° 5' 57.84" N    8° 41' 10" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Der Bahnhof Frankfurt (Main) Süd (umgangssprachlich: Frankfurter Südbahnhof) ist einer von vier Fernbahnhöfen in Frankfurt am Main. Im Gegensatz zum Hauptbahnhof ist er kein Kopfbahnhof, sondern ein Durchgangsbahnhof und zählt neun Gleise an fünf Bahnsteigen. Er ist Halt für Züge des Schienenpersonenfernverkehrs (Intercity-Express, Intercity, Nightjet, EuroNight), des Schienenpersonennahverkehrs (S-Bahn, Regional-Express, Stadt-Express und Regionalbahn) und des öffentlichen Personennahverkehrs (U-Bahn, Straßenbahn und Bus).

Geografische Lage

Der Bahnhof liegt im südmainischen Stadtteil Sachsenhausen-Nord in einem großstädtisch geprägten Gründerzeitbezirk. Vom Bahnhofsvorplatz, dem Diesterwegplatz, verlaufen fünf Straßen sternförmig in die Umgebung: nach Südwesten und Nordosten die Hedderichstraße, nach Nordwesten die Diesterwegstraße zum Schweizer Platz, nach Norden die Stegstraße (zum Eisernen Steg) und nach Nordosten (zur Alten Brücke) die Brückenstraße. Auf dem Diesterwegplatz findet dienstags und freitags ein Wochenmarkt statt.

Einen Block westlich des Bahnhofs verläuft die Schweizer Straße, die Hauptachse des gründerzeitlichen Sachsenhausen. Unmittelbar nordöstlich des Bahnhofsvorplatzes, zwischen Hedderich- und Textorstraße, liegt das alte, 2003 geschlossene Straßenbahndepot Sachsenhausen, das mittlerweile entkernt und neu aufgebaut wurde. In den ehemaligen umgebauten Hallen haben eine große Supermarktkette und eine Außenstelle der Frankfurter Stadtbibliothek eine neue Bleibe gefunden.

Der Südausgang des Bahnhofs führt auf die Mörfelder Landstraße.

Geschichte

Der heutige Südbahnhof wurde am 15. November 1873 eröffnet, gleichzeitig mit dem Offenbacher Hauptbahnhof. Die bis 1866 kurhessische, dann preußische Staatsbahn von Bebra über Fulda und Hanau nach Frankfurt, die Bebraer Bahn, nahm an diesem Tage ihre südmainische Strecke zwischen Hanau und Frankfurt in Betrieb, wodurch Sachsenhausen und Offenbach direkten Anschluss an diese Strecke erhielten. Sie ist bis heute eine der drei Schienenverbindungen zwischen Frankfurt und Hanau. Zuvor mussten die Züge aus Bebra nordmainisch die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn und die städtische Verbindungsbahn benutzen, um die Frankfurter Westbahnhöfe zu erreichen.

Der Bahnhof trug ursprünglich die Bezeichnung Bebraer Bahnhof. Später wurde die Bezeichnung in Frankfurt-Sachsenhausen und zum 1. Mai 1909 (Fahrplanwechsel) in Frankfurt a. M. Süd geändert. Das Empfangsgebäude dieses ersten Südbahnhofs war ein lang gestrecktes, zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit giebelständigen Flügeln an beiden Enden. Vorgelagert war eine große Terrasse mit Freitreppe. Benachbart wurden ein Direktionsgebäude und ein Wohnhaus für den Direktions-Präsidenten errichtet.

1914 wurde das bis heute erhaltene Empfangsgebäude eröffnet. In seinen reduzierten Jugendstilformen ähnelt es etwas dem im gleichen Jahr eröffneten Bahnhof Frankfurt-Höchst. Als die U-Bahn unter dem Empfangsgebäude errichtet wurde (abgeschlossen 1984), wurde es nahezu komplett abgetragen und anschließend wiedererrichtet. Es beherbergt seitdem auch ein Bürgerhaus und Kulturzentrum. Die ursprünglich vorhandene eiserne Bahnsteighalle wurde Mitte der 1960er Jahre abgerissen.

1996 und 1997 kam es zu zwei sehr ähnlich verlaufenden Eisenbahnunfällen im Bereich des Bahnhofs. Aber erst seit dem zweiten Unfall wurden Konsequenzen gezogen und es besteht seit dem ein Durchfahrtsverbot für Züge mit beladenen Kesselwagen, die Gefahrgut transportieren.

Seit 2011 erinnert neben dem Hauptportal eine Gedenktafel an das Schicksal der 3.155 jüdischen Männer, die in den Tagen nach der Pogromnacht im November 1938 vom Südbahnhof aus deportiert wurden.

Geplanter Ausbau

Ein ICE T auf dem Weg nach Frankfurt Flughafen Die S-Bahn Rhein-Main nutzt die beiden nördlichen Bahnsteige, der Regional- und Fernverkehr die drei südlichen Bahnsteige.

Im Zuge des Konzepts Frankfurt RheinMainplus soll die Kapazität des Bahnhofs mit verschiedenen Maßnahmen gesteigert werden.

So soll der Ostkopf für parallele Ein- und Ausfahrten von und zu den nord- und südmainischen Strecken ertüchtigt, die Gleise 9 und 10 auf 750 Meter Nutzlänge ausgebaut und besser Richtung Frankfurt Stadion angebunden werden.

Zwischen dem Bahnhof und der Main-Neckar-Brücke ist darüber hinaus ein viergleisiger Ausbau mit Entmischung von Fern- und Regionalverkehr vorgesehen, wobei vom Rechts- auf Linksbetrieb gewechselt werden soll, um so den Fahrtrichtungswechsel im Hauptbahnhof zu erleichtern.

Ferner soll die Main-Neckar-Bahn aus Richtung Darmstadt höhenfrei angebunden werden.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnhof Frankfurt (Main) Süd" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20040020
  • Veröffentlicht am:
    13.10.2008
  • Geändert am:
    16.05.2015
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