Allgemeine Informationen
Andere Namen: | S-Bahnhof Schmargendorf |
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Fertigstellung: | 1890 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Bahnhofsgebäude |
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Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Berlin-Wilmersdorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, Deutschland |
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Adresse: | Mecklenburgische Straße 22 |
Teil von: | |
Verbunden mit: |
U-Bahnhof Heidelberger Platz (1913)
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Koordinaten: | 52° 28' 48.38" N 13° 18' 42.22" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gleisanzahl | 2 | |
Spurweite | 1 435 mm | |
Plattform | Anzahl | 1 |
Auszug aus der Wikipedia
Der Bahnhof Heidelberger Platz ist sowohl ein Berliner S- als auch ein U-Bahnhof im Ortsteil Wilmersdorf des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Er befindet sich nahe der Überführung der Mecklenburgischen Straße über die Ringbahn und bildet den nördlichen Abschluss des Rheingauviertels. Die Eisenbahnstation an der Ringbahn wurde 1883 unter dem Namen Schmargendorf eröffnet.
Unterhalb der Ringbahn wurde im Jahr 1913 ein U-Bahnhof unter dem Namen Heidelberger Platz eröffnet. 1993 wurde der S-Bahnsteig ein Stück verlegt und ein direkter Übergang zur U-Bahn gebaut. Seitdem trägt auch der S-Bahnhof den Namen Heidelberger Platz. S- und U-Bahnhof stehen unter Denkmalschutz.
S-Bahnhof
Die zunächst noch mit Dampfzügen bediente Station an der Ringbahn wurde am 15. Dezember 1883 als Bahnhof Schmargendorf eröffnet. Zwischen 1890 und 1892 erfolgte der Ausbau der Station, bei der das heute noch erhaltene Empfangsgebäude im neoromanischen Stil und ein umgangssprachlich als „Gewächshausgang“ bezeichneter Verbindungsgang zum Mittelbahnsteig angelegt wurden. Das Dach bestand zunächst aus einer zweireihigen Holzkonstruktion, die in den 1920er Jahren durch eine genietete Stahlkonstruktion ersetzt wurde. Der elektrische Betrieb wurde am 6. November 1928 aufgenommen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Halt von den alliierten Bombern nicht getroffen, sodass fast die gesamte Bahnhofsanlage in den 1950er Jahren im Zustand der 1920er Jahre weiter bestand. Durch den nach dem Mauerbau ausgerufenen Boykott der S-Bahn in West-Berlin sanken die Fahrgastzahlen und somit auch die Einnahmen. Die Reichsbahn als Betreiber der S-Bahn in beiden Stadthälften kürzte daraufhin die Mittel für den Betrieb. Reparaturen wurden nur noch im Notfall durchgeführt, und das wenige Personal bekam wesentlich längere Arbeitszeiten. Die Kritik der Beschäftigten spitzte sich im September 1980 zu, sodass es zwischen dem 15. und dem 24. September zum offenen Streik kam. Der S-Bahn-Verkehr auf der Ringbahn wurde am Abend des 17. September vollends eingestellt und nach Beendigung des Streiks nicht wieder aufgenommen.
Nach der Verkehrseinstellung verwahrlosten die Anlagen. Lediglich das Empfangsgebäude wurde in den 1980er Jahren saniert. Es brannte allerdings kurze Zeit darauf aus. Nach der zweiten Sanierung zog eine Diskothek in das Gebäude ein.
Im Jahr 1989 wurde die Wiederinbetriebnahme der Ringbahn zwischen den Bahnhöfen Westend und Schöneberg beschlossen. Nach der politischen Wende wurden die Pläne korrigiert und der Abschnitt zwischen Schöneberg und Baumschulenweg auf Ost-Berliner Seite mit einbezogen. Bis 1993 erfolgte dann die umfassende Sanierung der Strecke. Der S-Bahnhof wurde dabei südöstlich unter die Mecklenburgische Straße hin verschoben, um einerseits einen Aufgang zur anderen Straßenseite, andererseits einen direkten Zugang zur darunterliegenden U-Bahn-Strecke zu ermöglichen. Auf der nördlichen Seite wurde der Treppenaufgang gerade zur Straße geführt, sodass die Fahrgäste nicht mehr durch das Empfangsgebäude geleitet werden. Am 17. Dezember 1993 fand die feierliche Wiedereröffnung mit dem neuen Namen Heidelberger Platz statt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnhof Berlin Heidelberger Platz" und überarbeitet am 23. Mai 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
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20088485 - Veröffentlicht am:
10.05.2024 - Geändert am:
10.05.2024