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Allgemeine Informationen

Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Autobahn

Lage / Ort

km Name
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Länge 40 km

Auszug aus der Wikipedia

Die Bundesautobahn 661 (Abkürzung: BAB 661) – Kurzform: Autobahn 661 (Abkürzung: A 661) – auch Osttangente Frankfurt, Taunusschnellweg und Feldbergzubringer genannt – führt von Oberursel (Taunus) über Bad Homburg vor der Höhe, Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Neu-Isenburg und Langen (Hessen) nach Egelsbach.

Geschichte

Nördlicher Teil

Eröffnet wurde die heutige A 661 mit dem Abschnitt Bad Homburg (heute Anschlussstelle 3) und Frankfurt-Bonames (ehemalige AS 5b). Während die Weiterführung nach Oberursel-Nord zügig erfolgen konnte, verzögerte sich der Weiterbau nach Frankfurt-Eckenheim erheblich, zwischenzeitlich gab es sogar ein provisorisches Ende an der Grenze zwischen Bonames und Eschersheim in der Nähe des Bonameser Platzes. Wiederum Jahre später erfolgte die Verlängerung bis zur Anschlussstelle Friedberger Landstraße, wo die Autobahn von Norden viele Jahre endete. Die ehemalige Anschlussstelle Bonames (5b) ist seit dem 21. Juli 2005 geschlossen, wurde bisher aber noch nicht zurückgebaut.

Lückenschluss

Von der geplanten Trasse zwischen Frankfurt-Friedberger Landstraße und Frankfurt-Ost wurde bis 1995 nur eine Hälfte gebaut, vor allem wegen der am Bornheimer Hang notwendigen Brücke. Es wurde nur die östliche Richtungsfahrbahn fertiggestellt, welche sich die Fahrspuren in Richtung Oberursel und Egelsbach teilen müssen.

Zwischen Bornheim und Seckbach befindet sich auch ein besonderes Bauwerk. Die 1995 erbaute Galerie Seckbacher Landstraße dient einerseits der Seckbacher Landstraße bzw. der Heinz-Herbert-Karry-Straße als Brücke über die Autobahn. Andererseits ist das halboffene Tunnelbauwerk aber auch zum Lärmschutz des angrenzenden Stadtteils Seckbach errichtet worden. Oberhalb des Tunnels wurde ein kleiner Park angelegt, der den Abschluss der Berger Straße bildet. Innerhalb und westlich dieses Bauwerks sind bereits die Rampen des geplanten Dreiecks F-Seckbach vorbereitet.

Der Endausbau dieses Teilabschnittes sieht vor, die Breite der Autobahn im Zuge des Anschlusses an die A 66 auf sechs Fahrstreifen zu verdoppeln und je eine weitere Brücke über dem Seckbacher Tal (270 m) und dem Erlenbruch (200 m) zu errichten. Der Baubeginn ist im November 2007 erfolgt. Bis Ende 2011 sollten gemäß den inzwischen abmontierten Baustelleninformationsschildern an der Autobahn die Arbeiten abgeschlossen sein, dies verzögert sich wegen ausstehender Genehmigungen jedoch bis voraussichtlich 2023.Vorlage:Zukunft/In 4 Jahren Das Autobahndreieck Erlenbruch, an das der geplante Riederwaldtunnel anschließt, wird seit 2014 errichtet.

Ebenfalls geplant war das Autobahndreieck Frankfurt-Seckbach, von wo aus die A 66 durch den Alleentunnel unter dem nördlichen Teil des Frankfurter Alleenrings zum jetzigen Ende an der Miquelallee verlängert werden sollte. Die Planung des Tunnels und der Alleenspange, eine oberirdische Verbindung vom geplanten Dreieck bis zur Kreuzung Friedberger Landstraße – Rat-Beil-Straße wurden mittlerweile aufgegeben. Die für die Alleenspange freigehaltene Fläche soll mit einem neuen Wohnquartier bebaut werden.

Südlicher Teil

Der südlich liegende Abschnitt zwischen Offenbach und Egelsbach war ebenfalls erbaut, allerdings noch als südlicher Teil der Bundesautobahn 49, welche damals noch als Autobahn zwischen Kassel und Darmstadt geplant war. Am heutigen Autobahnende sind schon entsprechende Auf- und Abfahrten in/aus Richtung Darmstadt gebaut worden. Eine Verlängerung ist aber nicht mehr vorgesehen, die entsprechende Planung wurde bereits 1980 aufgegeben. Danach wurde dieses Teilstück zur A 661 umgewidmet und später auch die schon vorhandene Kaiserleibrücke integriert. Diese wurde in den 1960er Jahren bereits als Teil der Verbindungsstraße zwischen Offenbach-Kaiserlei und Frankfurt-Ostend erbaut. Die A 661 endete nach der Anbindung des südlichen Abschnitts am Frankfurter Ratswegkreisel.

Besonderes

  • Hohe Temperaturen verursachten am 15. Juli 2007 Probleme mit dem Fahrbahnbelag. Auf der A 661 bei Dreieich (Kreis Offenbach) schoben sich durch die Hitze Betonplatten übereinander. Die Dehnungsfugen hätten nicht ausgereicht, berichtete die Polizei. Mehrere Autos seien beschädigt worden. Die Stelle an der Ausfahrt Richtung Oberursel musste gesperrt und die Autos über die Parallelspur umgeleitet werden.
  • Wegen der Autobahn durfte der damalige Zweitligist FSV Frankfurt, dessen Frankfurter Volksbank Stadion sich direkt neben der Autobahn befindet, nach dem Stadionumbau bis Juli 2009 längere Zeit keine Videowand in seinem Stadion errichten. Die mobile Videowand auf der Gästetribüne wurde am Ende der Saison 2009/10 ersatzlos entfernt. Die Stadt Frankfurt fürchtete, dass diese Autofahrer ablenken und Unfälle verursachen könnte. Im Jahr 2010 bekam der FSV jedoch nach längerem Streit mit der Stadt die Erlaubnis. Für das Stadion wurde zunächst nicht die Baugenehmigung für ein Flutlicht als Voraussetzung zur Zulassung als Stadion für die zweite Bundesliga erteilt, da man eine mögliche Blendung der Verkehrsteilnehmer auf der benachbarten A 661 fürchtete. Nach einigen Tests, die auch die Vollsperrung der Autobahn beinhalteten, wurde jedoch die Freigabe erteilt.
  • Im Dezember 2012 veröffentlichte der ADAC eine Statistik, in der die A661 zu den zehn gefährlichsten Autobahnen bezüglich Falschfahrern gehört. In den Jahren 2010 und 2011 gab es 50-mal Falschfahrermeldungen auf dieser Autobahn. In absoluten Zahlen liegt sie damit vor allen anderen, die A 98 (Weil am Rhein – Tiengen) folgt mit 30 Falschfahrermeldungen und der A 643 mit 23 Falschfahrermeldungen. Hochgerechnet auf 100 km und pro Jahr ergeben sich statistisch 67,0 Falschfahrermeldungen, hier kommt der A 661 die Länge von 37,3 km zugute, da sie damit den letzten Platz in der statistischen Reihenfolge einnimmt.
  • Über einen längeren Abschnitt verläuft eine sehr ungewöhnliche Freileitung parallel zur Autobahn. Diese wird sowohl für Drehstrom als auch für die Bahnstreckenversorgung der Deutschen Bahn betrieben (Hybridleitung). Fast alle Masten haben schräg gestellte Isolatoren zur Richtungsänderung, um die Leitung möglichst nah an der Autobahntrasse zu führen.
  • Obwohl das Autobahnende in Egelsbach lediglich als ein Übergang in eine zweispurige Straße ausgeführt wurde und somit keine Möglichkeit zum Verlassen der Hauptfahrbahn gegeben ist, wird es als normale Anschlussstelle von Norden her kommend ausgeschildert. Ursprünglich war sie als linksgeführte Trompete geplant, die Bauvorleistungen kann man noch erkennen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bundesautobahn 661" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Relevante Webseiten

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    Datenseite
  • Structure-ID
    10000359
  • Veröffentlicht am:
    08.08.2003
  • Geändert am:
    12.01.2023
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