Allgemeine Informationen
Status: | in Nutzung |
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Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Autobahn |
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Lage / Ort
km | Name |
1 |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 7 km |
Auszug aus der Wikipedia
Die Bundesautobahn 540 (Abkürzung: BAB 540) – Kurzform: Autobahn 540 (Abkürzung: A 540) – ist eine Bundesautobahn im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen und führt auf einer Länge von rund sieben km von Jüchen in den Süden von Grevenbroich. Dabei ersetzt sie die Bundesstraße 59.
Verlauf
Die Strecke besitzt durchgehend je Richtung zwei Fahr- und einen Standstreifen und beginnt an der Anschlussstelle Jüchen (12) der BAB 46 (Heinsberg – Neuss). Im Unterschied zu den meisten Knotenpunkten zwischen zwei Bundesautobahnen in Deutschland ist dieser nicht planfrei, sondern als einfache Anschlussstelle mit zwei Ampelkreuzungen ausgeführt. Bis zur Anschlussstelle Gustorf führt die Autobahn in einer langen Gerade über verkipptes und renaturiertes Gebiet des ehemaligen Tagebaus Garzweiler I. Danach schwenkt sie mehr in östliche Richtung und führt durch ein Waldgebiet, um kurz vor der Anschlussstelle Frimmersdorf die Erft zu überqueren. Bis zum Autobahnende am Kreisel Grevenbroich-Süd liegt die Trasse dann unmittelbar am nördlichen Rand der Vollrather Höhe, einer markanten Hochkippe mit Windpark. Der Kreisverkehr bindet die Autobahn mit der B 59 bzw. L 361 (Kölner Landstraße) sowie zum Aluminiumwerk der Norsk Hydro an.
Geschichte
Realisierte Planungen
Ursprünglich war geplant, die Autobahn als Ersatz für die B 59 von Grevenbroich über Rommerskirchen nach Köln-Bocklemünd mit Anschluss an die A 1 zu führen. Diese Strecke hätte die Hauptverbindung zwischen Köln und dem westlichen Niederrhein-Gebiet um Mönchengladbach dargestellt, zumal die heute diese Aufgabe übernehmende A 61 erst Mitte der 1980er Jahre gebaut wurde. Der einzige Abschnitt dieser geplanten Autobahnstrecke wurde von 1975 bis 1978 zwischen Jüchen und Grevenbroich errichtet.
Ausbau der nicht realisierten Trasse
Der Abschnitt zwischen Rommerskirchen und dem Anschluss an die A 1 bei Köln-Bocklemünd ist mittlerweile als Umgehungsstraße der Bundesstraße 59n realisiert worden. Der Abschnitt zwischen Grevenbroich und Rommerskirchen ist als Ausbau der B 59 weiterhin geplant.
Die Umgehungsstraße B 59n ist eine Parallelstraße zur B 59 (Venloer Straße) und entspricht in ihrem Verlauf in etwa den alten Plänen der A 540. Sie ist inzwischen teilweise dreispurig ausgebaut, um das sichere Überholen auf mehreren Teilstücken zu ermöglichen, da das gut ausgebaute Teilstück von vielen Lkw genutzt wird. Die dabei neu gebauten Brücken lassen eine vierspurige Verbreiterung nicht zu.
Besonderheiten
Abriss wegen Tagebau
Das etwa zwei Kilometer lange Teilstück zwischen der Anschlussstelle Jüchen (BAB 46) und der Anschlussstelle Gustorf wurde am 1. September 1991 für den Verkehr gesperrt und daraufhin abgerissen, da das Gelände, durch das die Trasse führte, zum Braunkohleabbau freigegeben war (Nordfeld im Tagebau Garzweiler). Für drei Jahre wurde in diesem Gebiet die Braunkohle abgebaut, drei weitere Jahre wurden für die Verfüllung der Grube und Renaturierung der Landschaft benötigt. Mit der Wiederherstellung der Autobahntrasse begann man im Jahr 1996, Ende 1997 wurde die wieder hergestellte Autobahnstrecke mitsamt einer neuen Brücke zur Überquerung der Grubenrandstraße dem Verkehr übergeben. Insgesamt betrugen die Kosten für dieses Unternehmen rund vier Millionen Euro.
Filmset
Das Autobahnteilstück zwischen Jüchen und Gustorf kann, ohne große Verkehrsprobleme zu verursachen, für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden. Aus diesem Grund und aufgrund der Nähe zu den Medienstandorten Köln und Düsseldorf diente die A 540 bis 2005, vor dem Umzug des Sets zur Filmautobahn nach Aldenhoven, regelmäßig als Drehort der Firma action concept für die Actionszenen in der RTL-Krimiserie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei. Für diesen Zweck wurde sie stundenweise für den regulären Verkehr gesperrt. Aufgrund der von der Autobahn gut einsehbaren Kraftwerke Frimmersdorf und Neurath lassen sich in der Serie die auf diesem Abschnitt gefilmten Szenen gut erkennen.
Unwetter
Bei einem schweren Unwetter am Pfingstmontag, 9. Juni 2014 wurden viele Bäume entwurzelt, die auf Richtungsfahrbahn Rommerskirchen kippten, so dass die Autobahn von der AS Gustorf bis Ausbauende Grevenbroich-Süd in Richtung Rommerskirchen bis zum 12. Juni 2014 gesperrt werden musste. Durch die Sperrung konnten die Unwetterschäden beseitigt werden.
Kein Stau
Da der Durchgangsverkehr zwischen Köln und Mönchengladbach sowie der Region westlich des Niederrheins überwiegend durch die Bundesautobahnen 61 und 57 abgewickelt wird, dient die A 540 heute hauptsächlich nur dem lokalen Verkehr als Ortsumfahrung von Grevenbroich. Die Autobahn ist als richtungsgetrennte, vierspurige Trasse damit für ihre tatsächliche Verkehrsbelastung (maximal 16.000 Kfz/h zwischen Jüchen und Gustorf) überdimensioniert. Dies hat zur Folge, dass sich im Zeitraum zwischen Januar 2012 und Mai 2017 auf dieser Autobahn – als einziger in ganz Nordrhein-Westfalen – kein einziger Stau gebildet hat.
Aktuelle Entwicklung
Eine Sanierung der Fahrbahndecke, der Brücken sowie die Errichtung von Lärmschutzwänden wurde ursprünglich für das Jahr 2016 auf der gesamten Strecke unter der Projektnummer 47-7576 geplant. Dieses Projekt wurde 2017 begonnen und wird 2019 vollendet sein.
Aufgrund der Planung der Duisburger Hafen AG (duisport) in Zusammenarbeit mit RWE zur Errichtung eines Container-Terminals, direkt an den Autobahnen 46 und 540 auf dem Gebiet der Städte Grevenbroich und Jüchen, überwiegend auf rekultivierten Flächen des auf Erkelenzer Stadtgebiet fortschreitenden Tagebaus Garzweiler, soll zwecks Erstellung von Auf- und Abfahrten die A540 zur Bundesstraße herabgestuft werden. Dies würde die nötigen Anträge und damit verbundenen Umbaumaßnahmen vereinfachen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bundesautobahn 540" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
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Datenseite - Structure-ID
10000961 - Veröffentlicht am:
08.08.2006 - Geändert am:
28.05.2021