Allgemeine Informationen
Status: | in Nutzung |
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Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Autobahn |
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Lage / Ort
km | Name |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 11 km |
Auszug aus der Wikipedia
Die Bundesautobahn 37 (Abkürzung: BAB 37 oder A 37) ist eine aus zwei Teilstücken bestehende Autobahn, die als Zubringer zum Stadtgebiet von Hannover und zum Messegelände Hannover fungiert. Der nördliche Abschnitt zwischen Burgdorf und Hannover-Misburg wird wegen seiner Lage im Altwarmbüchener Moor im Volksmund als Moorautobahn bezeichnet, der Abschnitt Messegelände–AD Hannover-Süd wird Messestutzen genannt. Die Autobahn ist auf beiden Abschnitten jeweils in beiden Fahrtrichtungen zweistreifig ausgebaut.
Die beiden Teilstrecken werden durch den Messeschnellweg verbunden, der im nördlichen Abschnitt (zwischen der Anschlussstelle 5 Hannover-Misburg und dem Seelhorster Kreuz) Teil der Bundesstraße 3 ist und im südlichen Abschnitt (zwischen dem Seelhorster Kreuz und der Anschlussstelle 11 Hannover-Messegelände) Teil der Bundesstraße 6.
Planungsgeschichte
Die ursprüngliche Planung aus dem Jahre 1974 sah vor, dass die A 37 an der B 3 südlich Bergen ihren nördlichen Endpunkt erhalten sowie über Celle und Hannover nach Hildesheim geführt werden sollte. Der am 30. Juni 1971 verabschiedete Plan des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 sah zwar den Bau einer Bundesautobahn zwischen Bergen und Hildesheim noch nicht vor.
Mit der Neustrukturierung und neuen Nummerierung des Netzes der Bundesautobahnen, die mit Wirkung ab 1. Januar 1975 erfolgte, wurde aus den einzelnen Vorhaben zum Aus- und Neubau von Bundesfernstraßen der einheitliche Streckenzug als Bundesautobahn unter der Bezeichnung „A 37“ Bergen – Celle – Hannover – Hildesheim geschaffen. Diese Planung hatte jedoch nur eineinhalb Jahre Bestand. Während noch im Januar 1976 die A 37 zwischen Bergen und Hildesheim in den Netzkarten als Planung enthalten war, änderte sich dies durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 5. August 1976 grundlegend. Die gesamte Teilstrecke von Bergen über Celle nach Burgdorf (B 188) wurde aus der A 37-Planung herausgenommen. Dabei wurde zwischen Bergen und nordwestlich Celle auf den vierstreifigen Ausbau vollständig verzichtet. Lediglich für Groß Hehlen bei Celle war in Dringlichkeitsstufe Ib eine Umgehung geplant. Die Ortsumgehung Celle war im nördlichen Teil noch für den vierstreifigen Neubau im Zuge der A 32 vorgesehen, allerdings nur zweistreifig in der Dringlichkeitsstufe Ia; die Ergänzung der 2. Fahrbahn war in den weiteren Bedarf eingeordnet. Die südöstliche Fortführung dieser Umgehung war nur als zweistreifiger Bundesstraßenneubau, allerdings in Dringlichkeitsstufe Ia enthalten. Der Abschnitt südlich Celle bis westlich Bergen sollte zweistreifig als B 3n als weiterer Bedarf realisiert werden. Der Bedarfsplan sah für die A 37 noch folgende Teilprojekte vor:
Bezeichnung der Straße Abschnitt Bemerkung Dringlichkeitsstufe A7 westlich Burgdorf - Kreuz Hannover/Kirchhorst vierstreifiger Neubau In A2 Kreuz Hannover/Kirchhorst - Kreuz Hannover-Buchholz vierstreifiger Neubau Ia A2 Kreuz Hannover-Buchholz - Hannover Misburg vierstreifiger Neubau laufendes Vorhaben A376 Hannover Weidetor - Dreieck Hannover-Messegelände vierstreifiger Ausbau unter Nutzung der Bestandtrasse Ia Dreieck Hannover-Messegelände vierstreifiger Ausbau unter Nutzung der Bestandtrasse Ib
Zum Zeitpunkt des Erlasses des zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Jahren 1971 bis 1985 vom 25. August 1980 waren die Abschnitte der A 37 zwischen Burgdorf und Hannover-Misburg sowie zwischen Hannover-Weidetor und Dreieck Hannover-Messegelände bereits in Angriff genommen. Die Teilstrecke Hannover-Messegelände – Hildesheim wurde als Bestandteil der A 37 aus dem Bedarfsplan gestrichen. Die A 376, deren Umbenennung in den 1970ern noch zur A 30 Minden – Stadthagen – Hannover beabsichtigt war, wurde mit der Streichung dieses Abschnitts der A 30 und der Strecke Hannover – Hildesheim der A 37 nun zur A 37 umgewidmet. Im Übrigen fanden sich noch folgende Projekte für Bundesstraßenneu- und -ausbauten im Bedarfsplan, die der ursprünglichen A 37-Planung im Wesentlichen entsprachen:
Bezeichnung der Straße Abschnitt Bemerkung Dringlichkeitsstufe B3 Groß Hehlen - Celle - nordwestlich Otze zweistreifiger Neubau I B3 nordwestlich Otze - westlich Burgdorf zweistreifiger Neubau B6 Hannover Messegelände - Hildesheim vierstreifiger Ausbau II
Im dritten Gesetz zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes vom 21. April 1986 waren Neubaumaßnahmen für die A 37 nicht vorgesehen. Folgende Bundesfernstraßenneu- und -ausbauprojekte, die der ursprünglichen A 37-Planung im Wesentlichen entsprachen, verblieben im Bedarfsplan:
Bezeichnung der Straße Abschnitt Vorhaben Bemerkung B3 Ortsumfahrung Groß Hehlen zweistreifiger Neubau als weiterer Bedarf B3 Ortsumfahrung Celle zweistreifiger Neubau laufendes Vorhaben B3 Celle - westlich Burgdorf zweistreifiger Ausbau als weiterer Bedarf
Auch nach dem Vierten Gesetzes zur Änderung des Fernstraßenausbaugesetzes vom 15. November 1993 kamen keine Neubaumaßnahmen für die A 37 hinzu.
Der Bundesverkehrswegeplan 2003 sieht weiterhin keine Neubauvorhaben für die A 37 vor. Folgende Bundesstraßenneu- und -ausbauprojekte, die der ursprünglichen A 37-Planung im Wesentlichen entsprachen, waren noch enthalten:
Bezeichnung der Straße Abschnitt Vorhaben Bemerkung Stand B3 OU Groß Hehlen zweistreifiger Neubau vordringlicher Bedarf in Planung B3 OU Celle Nordteil zweistreifiger Neubau vordringlicher Bedarf in Planung. B3 OU Celle Mittelteil vierstreifiger Neubau vordringlicher Bedarf Planungsfestellungsbeschluss: Klagen vor dem Oberverwaltungsgericht anhängig Beschluss nicht nachvollziehbar B3 OU Celle Südteil zweistreifiger Neubau vordringlicher Bedarf fertiggestellt B3 südlich Celle - Ehlershausen zweistreifiger Neubau vordringlicher Bedarf fertiggestellt
Fertiggestellte Abschnitte
In den 1950er Jahren wurde der Messeschnellweg als Osttangente Hannovers (B 3/B 6) errichtet (1950: Pferdeturm – Messegelände, 1952: Messegelände – Sarstedt). Ab den 1960er Jahren begann der autobahnähnliche Ausbau, in dessen Zuge die Kreuzungen planfrei gestaltet und die Fahrbahnen erweitert wurden. 1998 wurde als letzte Maßnahme die Pferdeturmkreuzung durch eine Anschlussstelle ersetzt. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurde zudem die Zubringerstrecke zwischen dem Dreieck Hannover-Messegelände und Dreieck Hannover-Süd dem Verkehr übergeben, der ab 1975 bis 1980 zunächst als A 376 gewidmet war.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bundesautobahn 37" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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10000859 - Veröffentlicht am:
18.02.2006 - Geändert am:
28.05.2021