Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 1. Jahrhundert |
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Status: | verfallen |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Amphitheater |
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Baustil: |
Römisch |
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Draufsicht: |
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Preise und Auszeichnungen
1988 |
Teil eines Ensembles
für angemeldete Nutzer·innen |
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für angemeldete Nutzer·innen |
Lage / Ort
Lage: |
Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
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Koordinaten: | 49° 44' 53" N 6° 38' 56" E |
Technische Daten
Abmessungen
Breite | 120 m | |
Länge | 145 m | |
arena | Breite | 50 m |
Länge | 75 m | |
cavea | Sitzplätze | 20 000 |
Auszug aus der Wikipedia
Das Amphitheater in Trier (Augusta Treverorum) ist ein Amphitheater aus der Römerzeit, das nach seiner Fertigstellung im 2. Jahrhundert 20.000 Besuchern Platz bot.
Seit 1986 ist das Amphitheater Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier.
Architektur und Lage
Unter der Arena lag eine Art Keller, der heute noch erhalten ist. Hier gab es Aufzüge, um die Akteure auftreten zu lassen. Es war deswegen nicht möglich, die Arena mit Wasser zu fluten. Das Amphitheater war Teil der römischen Stadtmauer und liegt unterhalb des Petrisberges. Einer der Gründe, warum das Amphitheater am Petrisberg gebaut wurde, war, dass durch die Hänge des Petrisberges nur eine Hälfte mit Erde für Zuschauertribünen aufgeschüttet werden musste. Es ist nach Norden ausgerichtet und hat einen Nord- und einen Südausgang. Über einen versteckten Aufzug in der Mitte der Arena konnten schnell Tiere oder Darsteller hineingebracht werden.
Geschichte
Nachdem das Theater in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. Gebaut worden war, wurde es schnell ein Teil des Alltags vieler Bürger der Stadt Trier. Dort boten lokale Würdenträger, kaiserliche Beamte sowie in der Spätantike auch einige persönlich anwesende Kaiser den Bürgern Brot und Spiele: Tierhetzen (venationes) und Gladiatorenkämpfe entschieden über Leben und Tod, Hinrichtungen fanden statt und wichtige Ankündigungen wurden ausgerufen. Das Amphitheater hatte – als ungewöhnliche Besonderheit – außerdem noch eine weitere Funktion: Es diente als östliches Stadttor von Trier. Nach dem Ende des weströmischen Reiches (5. Jahrhundert) wurde es im Mittelalter, wie viele andere Bauwerke Triers auch, als Steinbruch benutzt. Es wurde noch bis zum 5. Jh. Benutzt.
Bis ins 19. Jahrhundert wurde die Anlage von der Bevölkerung als Kaskeller bezeichnet und auch auf Stadtplänen so eingetragen. Erst im 19. Jahrhundert, als die wissenschaftliche Erforschung und die Restaurierung begannen, verschwand diese Bezeichnung, die wohl auf die Nutzung unterirdischer Räume des Amphitheaters als Lagerkeller zurückgeht.
Veranstaltungen
Die Holzdecke über dem Arenakeller wurde aus statischen Gründen 1992–1993 erneuert. Für zukünftige kulturelle Veranstaltungen wurden Infrastrukturmaßnahmen für Strom, Wasser und Abwasser geschaffen.
Im Sommer werden Führungen durch das Amphitheater angeboten, bei denen ein Schauspieler in die Rolle des Gladiator Valerius schlüpft und von seinem Werdegang als Gladiator erzählt. Außerdem ist das Amphitheater jedes Jahr im August während Deutschlands größter Römerspiele, dem Festival Brot & Spiele, Schauplatz von nachgestellten Gladiatorenkämpfen. Selten finden auch Konzerte, Musicals und andere Veranstaltungen dort statt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Amphitheater (Trier)" und überarbeitet am 3. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Trèves: un amphithéâtre fortifié. In: Dossiers d'Archéologie, n. 116 (Mai 1987), S. 88-93. (1987):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20026942 - Veröffentlicht am:
22.02.2007 - Geändert am:
05.05.2024