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Allgemeine Informationen

Status: verfallen

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 49° 22' 9.41" N    1° 28' 51.56" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Das Kloster Mortemer (Notre-Dame de Mortemer) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Lisors im Département Eure, Region Normandie, in Frankreich, rund 18 km nördlich von Les Andelys im bewaldeten Tal des Bachs Fouillebroc.

Geschichte

Das Kloster wurde 1130 von Robert de Candos bei Gisors gegründet und 1134 an seinen heutigen Ort verlegt. König Heinrich I. von England ließ die Gebäude errichten und stiftete Land für eine Grangie. 1137 schloss sich das Kloster als Tochter von Kloster Ourscamp dem Zisterzienserorden an und gehörte damit zur Filiation der Primarabtei Clairvaux. Der Bau der Anlage erfolgte ab 1138. Das Kloster erwarb oder errichtete weitere Grangien in Brémule, La Mésangère, Pommier und Quesneger. König Heinrich II. von England und seine Mutter Matilda trieben den Bau der Klosterkirche voran, der von 1154 bis 1209 erfolgte. Im 16. Jahrhundert wurde ein Abtshaus errichtet. In der Folge fiel das Kloster in Kommende. 1687 stürzten die Gewölbe der Kirche ein. Im 18. Jahrhundert fanden größere Arbeiten an den Gebäuden statt. 1790 bewohnten das Kloster noch fünf Mönche. Während der Französischen Revolution wurde es 1791 aufgelöst. Anschließend verfiel die Kirche. Der Westflügel des Klosters wurde 1808 abgebrochen. Im 19. Jahrhundert verfiel das Kloster weiter. 1926 wurden die Ruinen in das Ergänzugsverzeichnis zu den Monuments historiques eingetragen.

Bauten und Anlage

Die Anlage ist ruinös erhalten. Von der kreuzförmigen, dreischiffigen Kirche mit Umgangskapellen stehen noch die Nordwand des nördlichen Querhauses und die Außenmauern des Chors. Von der Klosteranlage ist der Ostflügel mit dem spitztonnengewölbten Mönchssaal und den Außenmauern des Kapitelsaals erhalten. Vom Kreuzgang sind sechs im 17. Jahrhundert errichtete Joche noch vorhanden. Ein Bau aus dem 17. Jahrhundert ist restauriert worden. Im Park steht noch das Taubenhaus, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert.

In der Abtei gibt es ein Wasserbecken aus dem 12. Jahrhundert, das der Heiligen Katharina von Alexandrien geweiht ist. Das Wasser galt als wundertätig und sollte besonders jungen Frauen helfen, einen Ehemann zu finden. Das Kloster gehört heute einem Verein, der in der Tradition des Volksglaubens mehrmals jährlich Feste für Unverheiratete veranstaltet, die einen Besuch an dem Wasserbecken der Heiligen Katharina einschließen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kloster Mortemer" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20017447
  • Veröffentlicht am:
    21.08.2005
  • Geändert am:
    27.08.2015
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