Minimalinvasive Materialuntersuchungen an seilabgespannten Rohrmasten zur Bauwerkserhaltung
Autor(en): |
Milad Mehdianpour
Carl-Friedrich Waßmuth |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, Januar 2016, n. 1, v. 93 |
Seite(n): | 8-13 |
DOI: | 10.1002/bate.201500094 |
Abstrakt: |
Abgespannte Stahlrohrmaste zur Rundfunkübertragung wurden in den 1950er- und 60er-Jahren häufig mit Paralleldrahtbündeln errichtet. Diese Seile werden seit geraumer Zeit wegen Korrosionsschäden sukzessive gegen vollverschlossene Spiralseile ausgetauscht. Infolge der damit einhergehenden Veränderung der Steifigkeiten ist mit dem Austausch oft eine Neuberechnung erforderlich. Unter Berücksichtigung der aktuellen Normen können nicht immer alle Nachweise erfüllt werden, selbst wenn das Bauwerk weitgehend noch intakt erscheint. Rohrschaftsanierungen sind extrem aufwändig und können den wirtschaftlichen Totalschaden darstellen, d. h., dem Bauwerk droht Abriss und Neubau. Für die Sanierung des 231 m hohen abgespannten Stahlrohrmastes am Standort Berlin Scholzplatz wurden minimalinvasive Materialuntersuchungen vorgenommen, basierend auf In-situ- und Labortests. In den statistischen Auswertungen konnte belegt werden, dass gegenüber den Angaben der Bauwerksdokumentation höhere Festigkeiten vorlagen. Durch präzise Lastannahmen und für das Bauwerk optimierte Seilvorspannungen konnten aufwändige Verstärkungsmaßnahmen des Rohrschaftes vermieden werden. |
Stichwörter: |
Seile Bauwerkserhaltung Härtemessung Materialuntersuchung abgespannter Mast Rohrmast Antennenträger aus Stahl Zugversuch Brinellhärte/Zugfestigkeit Zugfestigkeit/Streckgrenze
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
Bauwerkstypen
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10072714 - Veröffentlicht am:
29.01.2016 - Geändert am:
29.01.2016