Allgemeine Informationen
Andere Namen: | KulturBahnhof; Hauptbahnhof Weimar |
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Baubeginn: | 1914 |
Fertigstellung: | 1922 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Bahnhofsgebäude |
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Baustil: |
Neoklassizistisch |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Weimar, Thüringen, Deutschland |
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Adresse: | Carl-August-Allee / Schopenhauerstraße 2, 2a, 2b |
Koordinaten: | 50° 59' 28.17" N 11° 19' 34.56" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Der Bahnhof Weimar ist der wichtigste Bahnhof im Stadtgebiet von Weimar in Thüringen und liegt etwa einen Kilometer nördlich der Weimarer Innenstadt am Ende der Carl-August-Allee an der Thüringer Bahn. Er gehört der Bahnhofskategorie 3 an und trägt den Beinamen KulturBahnhof, der auf mehreren Tafeln im Bahnhof vermerkt ist. Innerstädtisch wird zudem auf Wegweisern sowie auf Buszielanzeigern und -fahrplänen die Bezeichnung Hauptbahnhof verwendet, die bahnamtliche Bezeichnung des Bahnhofs lautet aber nur Weimar.
Geschichte
Der Bahnhof wurde 1846 als Endpunkt einer von Halle (Saale) kommenden Eisenbahnlinie errichtet. 1847 wurde diese Strecke in Richtung Westen nach Erfurt fortgeführt, die bald darauf durchgängig bis Bebra befahrbar war. Im Jahr 1876 folgte eine zweite Strecke, die über Jena nach Gera führte. 1887 wurde eine dritte Strecke über Bad Berka nach Kranichfeld und Blankenhain eröffnet. Im selben Jahr folgte als vierte am Bahnhof anknüpfende Strecke die 1000-Millimeter-Schmalspurbahn Weimar–Rastenberg/Großrudestedt der Weimar-Rastenberger Eisenbahn-Gesellschaft. Diese wurde im Jahr 1946 abgebaut, lediglich ein Teilstück der Anschlussbahn nach Buchenwald wurde weiterbetrieben.
Zwischen 1914 und 1922 entstand ein neues, repräsentatives Empfangsgebäude im neoklassizistischen Stil. Die Bauarbeiten ruhten wegen des Ersten Weltkriegs ab 1916. Eine besondere Rolle spielte der Bahnhof auch zur Zeit des Nationalsozialismus, als über ihn und eine hier beginnende Anschlussstrecke die Häftlingstransporte zum KZ Buchenwald liefen.
Zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik erfolgte dann die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Naumburg nach Erfurt. Die Inbetriebnahme war am 24. September 1967. Der Bahnhof Weimar stand mit einer Zahl von 116 regelmäßigen An- und Abfahrten von Fernverkehrszügen im Sommerfahrplan 1989 an fünfter Stelle im Netz der Deutschen Reichsbahn.
2005 wurde der Bahnhof von der Allianz pro Schiene zum Bahnhof des Jahres einer Stadt unter 100.000 Einwohner gewählt.
Im Rahmen eines baubedingten Fahrplans in den Jahren 2014 und 2015 hielten wieder zweistündlich ICE-Züge in Weimar. Mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8) im Dezember 2015 hat Weimar seinen Status als Fernverkehrs-Systemhalt verloren. Das tägliche ICE-Zugangebot am Bahnhof Weimar ging von 15 auf 0 Züge zurück, das Intercity-Angebot von 15 auf 8 tägliche Züge. Alle Intercity-Express-Züge zwischen Leipzig/Halle und Erfurt fahren nunmehr über die Neubaustrecke.
Anlagen
Bahnsteige
Die Bahnsteige sind durch Aufzüge barrierefrei zu erreichen. Alle haben eine Höhe von 55 Zentimetern, die Bahnsteigkanten 1 bis 4 sind 320 Meter lang, an Gleis 5 sind es 340 Meter.
Stellwerke
Heute existieren am Bahnhof Weimar zwei Stellwerke. Das Fahrdienstleiterwerk „B3“ ging am 22. Mai 1967 in Betrieb. Das mit „R5“ bezeichnete Wärterstellwerk ist ein elektromechanisches Stellwerk von Siemens & Halske der Bauart 1912. Ein weiteres ehemaliges Wärterstellwerk „R4“ ging am 22. Mai 1967 ans Netz.
Bahnbetriebswerk
Im östlich des Bahnhofs gelegenen ehemaligen Bahnbetriebswerk befindet sich das Eisenbahnmuseum Weimar.
Ehemalige betriebliche Besonderheiten
Zwischen 23 Uhr und 5 Uhr (wochentags) bzw. 6 Uhr (Wochenende) war die Bahnhofshalle geschlossen und die Bahnsteige über einen seitlichen Nebeneingang („Osttunnel“) zu erreichen. Bis zur Einführung der neuen Fahrkartenautomaten im November 2009 bestand dadurch nachts für Reisende keine Möglichkeit, Fahrkarten zu erwerben.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnhof Weimar" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
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20032068 - Veröffentlicht am:
30.09.2007 - Geändert am:
15.03.2024